Antiquitäten - Frühgeschichte - Gerichtsbarkeit
Portrait von Kaiser Joseph II. im Rahmen - von 1765 bis 1790 römisch-deutscher Kaiser. Öl auf Leinwand, gerahmt. Darstellung von Joseph II. in Uniform und Weste mit angelegten Orden vom Goldenen Vlies, Brustschärpe des Militär Maria Theresien Ordens mit gesticktem Ordensstern über dem kgl. ungarischen St. Stephans-Orden. Vermutlich Umkreis oder Werkstatt des kaiserlich-königlichen Kammermalers Joseph Hickel (1736-1807). Im alten, möglicherweise noch zeitgenössischen, profilierten Golddekor-Rahmen (Breite 90cm, Höhe 140cm). Altersspuren. Z 2-3 Provenienz: aus dem Besitz der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Haus Wittgenstein Rottach-Egern. Das Portrait zeigt große Ähnlichkeit mit dem berühmten Portrait von Joseph Hickel aus dem Jahr 1771. Der Habsburger Joseph II. (1741-1790 in Wien) war von 1765 bis 1790 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Von 1765 bis 1780 amtierte Joseph als Mitregent seiner Mutter Maria Theresia in den Ländern der Habsburgermonarchie, mit dem Tod von Maria Theresia ab 1780 war er Alleinherrscher.
Schmiedeeiserne Aufhängkette für Feldlager- oder Burgküchen des 16./17. Jahrhundert. Mehrteilig gefertigte, schmiedeeiserne Kette mit teils spiralförmig gedrehten Verbindungsstäben und Seitenhaken, der unterste mit großem Einhänghaken, das Kopfstück breit und gewölbt. Zum Aufhängen der großen Kochtöpfe an der Querstange über der Feuerstelle. Länge circa 1,4m. Altersspuren, Patina. Z 2-3 Vergleiche die Utensilien in der Burgküche von Burg Falkenstein.
Silbermontierte Geldtasche zur Tracht mit Gürtelschnalle und Tascheneinfassungen 19. Jahrhundert. Sogenannte Geldkatze aus schwarzbraunem Leder mit verzierter Silbermontierung und Panzerkette mit Kronenspange. Breite des Beutels 18cm. Z 2+ Zwei verschiedene, verzierte Rahmen mit Ketten für Tragetaschen (1x in Silber durchbrochen mit Putos). Verzierte, vergoldete Gürtelschnalle (möglicherweise Silber) mit Steinbesatz (1x leicht bestossen), ca. 10x7cm. Z 2
Silberner Münzhumpen um 1900 und ein Historismus Figurenhumpen. 1) Floral reliefierter Silberhumpen mit aufklappbarem Deckel, mittig Münze "II Marck Danske 1644", gebogener Griff ohne Drücker, Boden mit Silberpunze "925S" und Meistermarke "AH". Drei Kugelfüße. Höhe 11cm. Gewicht 373 Gramm. Z 2- 2) Reliefierter Figurenhumpen, offenbar ein älteres Kupfergalvano vergoldet und berieben, Figurenhenkel mit Drücker. Im Boden Marke. Höhe 15cm. Z 2-
Spätgotische Frontstollentruhe, norddeutsch um 1500. Schwere Eiche und zahlreiche schmiedeeiserne Truhenbänder mit Kugelkopfnieten. Einige der Eisenbänder mit gotischen, durchbrochenen Spitzen. Der aufklappbare Deckel mit großem Überfallriegel zum frontseitigen Schloss mit durchbrochener Abdeckplatte und eisernem Schlüssel. Die vorderen breiten Stellfüße mit wappenartigem Reliefdekor eines Löwen bzw. Drachen mit Wappenschild. Kleines seitliches Innenfach. Altersspuren, Ergänzungen? Abmessungen circa Höhe 102cm, Tiefe 75cm, Breite 203cm. Z 2-3
Steinschloss-Feuerzeug, deutsch oder Österreich um 1730. Klassische Ganzmetallausführung. Gebogener Eisenkorpus mit Kugelfuß und eckigem Kastenschloss auf zwei Sockelbeinen, seitlich aufklappbar mit Verriegelung. Halterung für Lunte. Außenliegender, intakter Schlossmechanismus mit seitlichem Abzug in Eisen. Intakt. Patina. Länge 19cm. Z 2-
Steinschloss-Feuerzeug, deutsch oder Österreich um 1800. Eisernes Kastenschloss mit Hahn und Pfannendeckel auf zwei Standbeinen mit außenliegendem Mechanismus, seitlich aufklappbarer Deckel mit Verriegelung und Luntenhalter. Leicht beschnitzter Holzschaft aus Nussbaum mit Spannungsriß. Intakt. Patina, Altersspuren. Länge 20cm. Z 2
Steinschloss-Feuerzeug, deutsch oder Österreich um 1800. Kastenschloss in Messing, leicht graviert, mit zentralem bauchigem Funkenbehälter, der Hahn, Abzugsbügel und der Pfannendeckel in Eisen. Bogenförmiger Standfuß in Messing. Glatter Holzschaft aus Nussbaum. Intakt. Länge 13cm. Z 2+ Schöner Zustand
Zwei Armlehnstühle, wohl Österreich 18. Jahrhundert. 1) Rechteckiges Holzgestell mit kantigen Füßen und Querverstrebung. Die beiden Armlehnen waagrecht und leicht abgestuft. Breite dunkelbraune Rückenlehne aus geprägtem Leder, teilvergoldet mit Ornamentik und Zierfransen. Der Rand seitlich mit Messingkopfnieten. Die geschwungenen Griffe vergoldet. Die rechteckige, lederne Sitzfläche mit unterseitiger Polsterung, leicht durch gesessen und mit seitlich breiter goldverzierter Bordüre. Höhe 105cm. Breite 61cm. Sehr dekorativ. Leichte Altersspuren. Höhe 133cm. Z 2-3 2) Der zweite Stuhl von ähnlicher Machart mit geschwungenen Armlehnen und verzierter Belederung. Altersspuren. Höhe 133cm. Z 2-3 Nach unserer Meinung kein Historismus. Hinweis: kein Postversand. Nach Angabe des Einlieferers aus einem österreichischen Schloss in der Nähe von Linz stammend.
Zwei kolorierte Kupferstiche eines Musketiers im 17.Jahrhundert von Jakob de Gheyn (1565-1629). Originale. Darstellung des exerzierenden Musketiers in voller Montur mit Felddegen, Patronenbandelier, Musketengabel sowie Luntenschloss-Muskete. Kupferstiche koloriert, aus dem berühmten Werk von Jacob de Gheyn II. (1565 - 1629) "Wapenhandelinghe van Roers, Musquetten ende Spiessen" (1608). Jeweils rechts unten die Bildnummer "26" und "5". Im älteren Rahmen hinter Glas. Maße ca. 37x 29,5cm. Z 2 Dekorativ