Deutsche Militaria 1750 - 1918
Baden, Infanterie-Offizier Säbel M 1856 mit Scheide, und ein 2. Exemplar. Gekehlte Rückenklinge mit beidseitiger, qualitätvoller Trophäenätzung, eine Seite mit dem badischen Wappen. Vernickeltes Bügelgefäß mit zwei Schlitzen für das Portepee. Hilze mit Fischhautbezug und dreifacher versilberter Drahtwicklung. Leichte Nickelschäden. Vernickelte Scheide mit einem Tragering. Länge 97cm. Z 2 Dazu ein zweites Exemplar des Säbelmodells in leichterer Ausführung mit blanker Klinge und Scheide. Altersspuren. Z 2-3
Baden, Säbel M 1852 für Angehörige im Train Bataillon Nr. 14 mit Klingenätzung. Gekehlte Rückenklinge, vernickelt und bis zur Mitte hin beidseitig mit qualitätvollem Ätzbandeau. Vorderseitig auf gebläutem Grund Regimentsbezeichnung "Bad. Train Bat.No.14" zwischen Reiter, Pferdekopf und Ranken, rückseitig reichhaltig geätzt mit Ranken, Waffentrophäen und Adler. Sauber vernickeltes Gefäß mit klappbarem Bügel, Fingerschlaufe und Fischhauthilze mit Drahtwicklung. Blanke Eisenscheide mit Trageringen. GL. 103cm. Z 2 Gute Qualität. Das Badische Train-Bataillon Nr. 14 (ab 1. April 1914: "Train-Abteilung") wurde 1864 errichtet und 1919 aufgelöst. Garnisonstandort war in Durlach (Karlsruhe).
Bayern, Bandelier zur Kartusche 1873 für Offiziere im Karton. Neuwertiges Bandelier mit rotem Stofffutter, Befestigungsschlaufen aus rotem Leder, leicht gedunkeltem, silbernem und blau durchzogenem Tressenband. Versilberte Beschläge, Wappenschild mit aufgelegtem, vergoldetem Chiffre "L" mit Krone (König Ludwig II 1864-1886), beide Räumnadeln mit Kettchen an vergoldetem Löwenkopf. Altes Seidenpapier. Zusammen mit neuwertigen Säbelgehänge (vollständig?) mit versilberten Beschlägen und blau durchzogenem silbernem Tressenband. In der originalen Schachtel mit leerer Aussparung für die Kartusche. Z 2+ Provenienz: Aus dem Besitz der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Haus Wittgenstein Rottach-Egern.
Bayern, Bandelier zur Kartusche 1873 für Offiziere im Karton. Neuwertiges Bandelier mit rotem Stofffutter, Befestigungsschlaufen aus rotem Leder, leicht gedunkeltem, silbernem und blau durchzogenem Tressenband. Versilberte Beschläge, Wappenschild mit aufgelegtem, vergoldetem Chiffre "L" mit Krone (König Ludwig II 1864-1886), beide Räumnadeln mit Kettchen an vergoldetem Löwenkopf. Zusammen mit Teil eines Säbelgehänges mit versilberten Beschlägen und blau durchzogenem silbernem Tressenband. In der originalen Schachtel mit Altersspuren, mit leerer Aussparung für die Kartusche. Z 2- Provenienz: aus dem Besitz der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Haus Wittgenstein Rottach-Egern.
Bayern, Bandelier zur Kartusche 1886 für Offiziere im Karton. Neuwertiges Bandelier mit rotem Stofffutter, Befestigungsschlaufen aus rotem Leder, leicht gedunkeltem, silbernem und blau durchzogenem Tressenband. Versilberte Beschläge. Altes Seidenpapier. Zusammen mit neuwertigem Säbelgehänge (Teil) mit versilberten Beschlägen und blau durchzogenem silbernem Tressenband. In der originalen Schachtel. Z 2+ Provenienz: Aus dem Besitz der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Haus Wittgenstein Rottach-Egern.
Bayern, Couse der Königlich Bayerische Leibgarde der Hartschiere. Qualitätvolle, ältere Sammleranfertigung der extrem seltenen Stangenwaffe, wie sie bis um 1910 geführt wurde. Das breite eiserne Blatt mit Rückenklinge auf beiden Seiten mit goldfarbigem Dekor auf schwarzblauem Grund mit dem Bayerischen Wappen. Der gekantete Holzschaft mit eisernen Schaftbändern und Zierbenagelung. Länge 228cm. Etwas Altersspuren. Z 2-
Bayern, Degen für bayer. Militärbeamte M 1799. Zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat und kantiger, verzierter Fehlschärfe. Im ersten Drittel mittig gekehlt mit vergoldeter Inschrift "SEBASTIANO ERNANDEZ EN TOLEDO". Zierätzungen. Typisch glattes Bügelgefäß mit herzförmigem Stichblatt, waagrechter Parierstange und pflaumenförmigem Knauf. Originale Kupferdrahtwicklung. Länge 98cm. Z 2- Vgl. Müller-Braun, Seite 683ff. "Degen mit stählernem Bügel". Dazu ein klassischer Degen für Infanterieoffiziere um 1800 mit gekehlter Rückenklinge und Messingbügelgefäß. Länge 97cm. Altersspuren. Z 2-3
Bayern, Degen für Staatsbeamte aus der Prinzregentenzeit. Gebläute und teilweise vergoldete Sechskantklinge mit Ätzbandeau "In Treue Fest" mit Ranken und Waffentrophäen, Fehlschärfe mit Herstellerzeichen. Profiliertes und vergoldetes Messingbügelgefäß mit Löwenkopf und liegendem Löwen auf dem Stichblatt, beide Perlmuttgriffschalen, vs. aufgelegte Krone im Strahlenkranz. Schwarze Lederscheide mit vergoldeten Messingbeschlägen. Leichte Patina. Korrektes Portepee mit Altersspuren. Länge 94,5cm. Z 2
Bayern, Degen für Staatsbeamte aus der Prinzregentenzeit. Sechskantklinge korrodiert und gereinigt, ohne Dekor. Reich profiliertes Messinggefäß, vergoldet angelaufen bzw. berieben, mit liegendem Löwen im Stichblatt, Perlmuttgriffschalen mit vs. aufgelegte Krone im Strahlenkranz. Anhängend korrektes Portepee (gedunkelt, Altersspuren). Länge 90cm. Z 3
Bayern, Degen für Staatsbeamte aus der Regierungszeit von König Ludwig I.. Gekehlte Rückenklinge mit beidseitig vergoldeter Ranken- und Trophäenätzung auf gebläutem Grund im ersten Drittel, partiell korrodiert. Reich profilliertes und vergoldetes Bügelgefäß, fein gewaffeltes Griffstück aus dunklem Horn oder Ebenholz, vorderseitig aufgelegt das schön erhaltene Chiffre "L" unter Krone im Strahlenkranz. Auf dem Stichblatt der liegende bayerische Löwe im Halbrelief. Parierstangenende abgebogen und berieben (restauriert?). Schwarze Lederscheide mit vergoldeten und verziertem Mundblech. Länge 88cm. Altersspuren. Z 2- Frühes Stück aus der Regierungszeit König Ludwig I. (1825-1848).
Bayern, Degen für Staatsbeamte aus der Regierungszeit von König Ludwig II.. Leicht fleckige und verkratzte rhombische Klinge ohne Zier. Reich profiliertes Messingbügelgefäß mit liegendem Löwen im Stichblatt, Löwenkopfknauf und bekröntes Chiffre "L" im gewaffelten Griffstück. Originale schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen, Trageknopf verziert. Leichte Altersspuren. Länge 93cm. Z 2- Provenienz: aus dem Besitz der Fürsten Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Haus Wittgenstein Rottach-Egern.
Bayern, Degen M 1818 für Offiziere der Infanterie. Gekehlte Rückenklinge, in der ersten Hälfte gebläut mit vergoldeter Ätzung und Chiffre "L" unter Krone (König Ludwig I.). Hersteller aus Solingen. Leichter Klingenschlag. Typisches, vergoldetes Messingbügelgefäß mit feiner Drahtwicklung (wohl Silber). Altersspuren. Länge 88cm. Z 2-3
Bayern, Degen M 1818 für Offiziere der Infanterie mit Scheide. Blanke, etwas fleckige Sechskantklinge mit beidseitig vergoldeter Chiffre "L" unter Krone (König Ludwig I.). Das Messingbügelgefäß mit originaler Drahtwicklung (Silber?) gedunkelt. Alte Lederscheide mit Messingbeschlägen. Länge. 98cm. Z 2- Unberührte dunkle Patina aller Beschläge
Bayern, Degen M 1818 für Offiziere der Infanterie mit Scheide. Gekehlte, polierte Rückenklinge mit sehr schön erhaltener Bläuung und vergoldetem Ätzdekor an Ranken und Trophäen. Im Rücken eingeschlagene Inventarnummer. Glattes Messingbügelgefäß mit waagrechter Parierstange und nierenförmigen Stichblättern, mit Spuren einer ehemaligen Versilberung (Hartschier?). Feine Drahtwicklung in Kupfer. Alte wohl zugehörige schwarze Lederscheide mit Messingbeschlägen (Spuren einer Versilberung). Länge 97cm. Leichte Altersspuren. Z 2
Bayern, Degen M 1818 für Offiziere der Infanterie mit Scheide. Sechskantklinge mit beidseitigem, vergoldetem Chiffre "L" unter Krone (König Ludwig I, Regierungszeit 1825-1848). Glattes Messingbügelgefäß mit Kupferdrahtwicklung. Anhängendes bayerisches Portepee (gedunkelt, Tragespuren). Braune Lederscheide mit Messingbeschlägen, etwas geschrumpft. Länge 103cm. Z 2-
Bayern, Degen M 1873 für Ärzte der Armee und ein Pallasch für Schwere Reiter. 1) Sechskantklinge mit beidseitigem, geätztem Bandeau "In Treue Fest", Fehlschärfe mit Herstellerlogo, Klingenspitze korrodiert. Glattes Messingbügelgefäß mit Fischhauthilze, Stichblatt mit aufgelegter Krone und Eichenlaub-Lorbeerkranz. Alte Lederscheide mit Messingbeschlägen. Länge 97cm. Z 2- 2) Pallasch für Offiziere der Kürassiere bzw. Schwere Reiter mit zweifach gekehlter Rückenklinge ohne Zier oder Abnahme. Klassisches Messingbügelgefäß mit drei Spangen und sog. Katzenfüßchen, Lederhilze mit Drahtwicklung. Altersspuren. Länge 100cm. Z 3
Bayern, Dienst-Hirschfänger für Bayer. Höhere Forstbeamte in vergoldeter Ausführung mit Scheide um 1890. Blanke, gekehlte Rückenklinge mit Solinger Hersteller auf der Fehlschärfe. Fein vergoldetes Gefäß mit geschwungener Parierstange und Knäufchen in Hufform, muschelförmiges Stichblatt. Braune polierte Horngriffschalen mit zwei verzierten Messingkopfnieten. Verzierte Seitenbänder. Vollplastischer Knauf in Löwenkopfform. Zugehörige Lederscheide mit Beschlägen. Länge 59cm. Z 2+ Schöne Qualität. Vgl. H.Plank, Die Waffen der k.B.Armee, Band III, Seite 35.